Ausgezeichnete MINT-Bildungserlebnisreisen 2025
Im Juni 2025 wurden insgesamt 13 MINT-Bildungserlebnisreisen von Es funktioniert?! ausgezeichnet. Darunter befinden sich Projekte von einer Kinderkrippe, acht KiTas, drei Horten und einer Grundschule. Jede Bildungsreise basiert auf Fragen aus Kindermund und entwickelte sich selbstgesteuert weiter. In den Projekten zeigte sich ein beispielhaftes forschendes, entdeckendes und soziales Lernen, das hervorragend von den Pädagoginnen und Pädagogen bzw. Lehrkräften begleitet und von Bildungspartnern unterstützt wurde.
Mehr Informationen zum Projekt Es funktioniert?! finden Sie hier.
Fotos der ersten 7 ausgezeichneten Projekte
Ausgezeichnetes Projekt der Krippe Big Little Moments in Krailling: Wohin werfe ich meine Bananenschale und was passiert dann damit? Die Frage der Kinder führt zu einer spannenden Reise in die Welt des Kompostierens mit allen Sinnen.
Ausgezeichnetes Projekt vom Kinderhaus Kunterbunt in Ansbach: Ein löchriges Kuscheltuch und kaputte Stofftiere führen zu der Idee, eine Reparaturwerkstatt für Kuscheltiere einzurichten. Die Kinder richten Behandlungsplätze ein, entdecken die Technik von Nähmaschinen, sortieren Material, planen Reparaturen und führen diese eigenhändig durch – mit Nadel, Faden, Knöpfen, Stoffresten und Maßband.
Ausgezeichnetes Projekt der KiTa St. Elisabeth in Schönberg: Zufällig entdeckten einige Kinder, beim freien Forschen mit einem Elektrobaukasten, dass sie eine Schaltung für ein einfaches Radio nachgebaut haben. Das weckt das Interesse der anderen Kinder und sie fragen sich: „Wie funktioniert ein Radio eigentlich?“ Diese Frage ist der Ausgangspunkt einer spannenden Reise, die sie auch zum Radiosender „Unser Radio“ Passau führt.
Ausgezeichnetes Projekt vom AWO- Haus für Kinder Campeon in Neubiberg: Ein toter Fisch im Weiher in der Nähe der KiTa ist Auslöser für diese tolle Entdeckungsreise. Was ist das für ein Fisch? Was für Organe hat ein Fisch? Wie kann ein Fisch unter Wasser atmen? Was ist der Unterschied zwischen Fischschuppen und unserer Haut? Diese und noch viel mehr Fragen stellen sich die Kinder und gehen gemeinsam auf Antwortsuche.
Ausgezeichnetes Projekt der KiTa Minikinderhaus in Garching bei München: Beim Spielen mit einem kleinen Müllauto stellt sich diese Frage: „Wie kann der kleine Hebel die schwere Mülltonne hochheben?“, und löst damit eine Bildungsreise aus, die die Kinder über Hydraulik und Hebelwirkung viele Bildungsmomente erleben und Erfahrungen machen lässt.
Ausgezeichnetes Projekt vom Waldkindergarten der Pfennigparade in München: Die Kinder sind fasziniert von den Steinen, die sie in der Natur finden. Sie stellen viele Fragen zur Farbe, Form, Gewicht, Wert und Einsatz als Werkzeug der Steine. Sie recherchieren, messen , wiegen und machen Versuche zu den physikalischen Eigenschaften und erleben dabei viele Bildungsmomente.
Ausgezeichnetes Projekt der KiTa Arche Noah in Waldkirchen: „Das schwarze Buch der Farben, das die Welt der Farben aus der Sicht eines blinden Jungen beschreibt, löst diese Bildungsreise aus. Die Kinder sind davon fasziniert, dass Farben auch gefühlt und gehört werden können. Gemeinsam erforschen sie, wie blinde Menschen leben und die Welt wahrnehmen. Unter anderem erleben die Kinder mit speziellen Simulationsbrillen, wie sich das Leben ohne Sehsinn anfühlt.
Ausgezeichnetes Projekt der KiTa St. Margaretha in Auerbach: Auslöser ist die Begeisterung für Monstertrucks. Vom Messen der Reifen, einer selbstgestalteten Reifenausstellung und dem Experimentieren zu Reifenspuren und Geschwindigkeit in Abhängigkeit von Reifengröße und Profil, geht die Reise bis zu einer Reifenschaukel, die gemeinsam geplant und gebaut wird. Abschließend drehen die Kinder mit ihren Bildungsbegleitern einen Film mit Eindrücken aus der ganzen Reise.
Ausgezeichnetes Projekt vom „Netz für Kinder unterm Feld e.V.“ in Bernau am Chiemsee: Über ihr Jahresthema „Weltraum“ kommen die Kinder auf die Idee, Luft als Antrieb zu nutzen, um Weltraumflüge klimafreundlicher zu machen. Sie experimentieren zu Luft und basteln Versuchsreihen mit ihren Spielzeugautos, an die sie mit Luft gefüllte Ballons hängen. Sie skalieren die Versuche von den Matchboxautos bis zum Bobbycar hoch und merken, dass sie mit zunehmender Größe der Autos an Grenzen stoßen. Sie stellen auch fest, dass der Untergrund eine große Rolle spielt und forschen weiter…
Ausgezeichnetes Projekt vom Hort Minikinderhaus in Garching bei München: Ausgehend von einem Gespräch über den Eisengehalt in Datteln, gehen die Kinder auf Spurensuche. Mit Unterstützung des Internets recherchieren sie nicht nur über Mineralstoffe, sondern lernen auch weitere eisenhaltige Nahrungsmittel kennen. Insgesamt interessieren die Kinder sich jetzt für alle Inhaltsstoffe in Lebensmitteln. In Kooperation mit dem P-Seminar des örtlichen Gymnasiums bekommen sie sogar die Gelegenheit, im Labor Fett, Vitamin C, Zucker und Calcium selbst nachzuweisen.
Ausgezeichnetes Projekt vom Kinderhort St. Marien in Lichtenfels: Unbekannte Pilze im Garten des Horts wecken das Interesse der Kinder und es schließt sich eine Bildungsreise an, bei der sie gründlich recherchieren, beobachten, mikroskopieren und sich weitere Frage stellen, denen sie gemeinsam auf den Grund gehen. Die Kinder überlegen, welche Pilze essbar sind, und was bei der Zubereitung von Pilzen zu beachten ist, um gemeinsam ein Pilzgericht zu kochen.
Der „Eierball“ hüpft krumm – warum?
Ausgezeichnetes Projekt vom Schülerhort in Randersacker: In der Sport-AG fällt den Kindern ein Ball auf, der sich ungewöhnlich verhält. Er hüpft nicht, wie erwartet! Die Kinder untersuchen verschiedene Bälle auf ihr Hüpfverhalten, stellen Vermutungen an und überprüfen diese experimentell. Sie recherchieren und informieren sich über verschiedenes Material zur Herstellung von Bällen und zu Ventilen. Dazu holen sie sich auch Wissen von Experten und suchen andere Lernorte auf. Ein unermüdliches Entdecken und Erforschen der Kinder mit vielen Bildungsmomenten und Lernerfahrungen!
Ausgezeichnetes Projekt der Grundschule Kist: Im Morgenkreis erzählen die Kinder von ihren Urlaubserlebnissen. Dabei entsteht diese Frage, die von der Lehrerin aufgegriffen wird, weil sie das Interesse der Kinder spürt: „Lasst uns doch gemeinsam überlegen, wie wir das herausfinden können.“ Die Kinder stellen Hypothesen auf, überlegen gemeinsam, wie sie ihre Vermutungen experimentell überprüfen können. Die Lehrerin führt beim Experimentieren mit den Kindern Forschergespräche. Die Beobachtungen und Ergebnisse werden dokumentiert, reflektiert und die Erkenntnisse für weitere Experimente genutzt. Ein Physiker wird auch in diese Bildungsreise mit einbezogen und gibt sein Wissen weiter.