MINT erleben in den Sommerferien: Die Camps in der 1. Ferienwoche
Technik erleben, selbst ausprobieren und berufliche Perspektiven entdecken – das steckt hinter den MINT-Camps von Technik – Zukunft in Bayern.
Auch in diesem Sommer starteten die ersten sechs Camps direkt in der ersten Ferienwoche. Sie boten den Jugendlichen spannende Erlebnisse rund um Digitalisierung, Umwelttechnik und klassische MINT-Berufe.

Beim DigiCamp bei der Micro-Epsilon Messtechnik GmbH tauchten zehn Jugendliche tief in die Welt der Digitalisierung ein. Sie programmierten Mikrocontroller, steuerten Sensoren und erfuhren, wie digitale Arbeitsprozesse den Berufsalltag prägen. Gemeinsam mit Azubis und Ausbildern setzten sie praxisnahe Projekte um und lernten dabei Ausbildungsberufe wie Fachinformatiker oder Elektroniker für Geräte und Systeme kennen. Besonders geschätzt wurde neben den Technik-Erfahrungen die Gemeinschaft: Neue Freundschaften, Teamarbeit und echte Einblicke in die Berufswelt machten die Woche zu einem besonderen Erlebnis.

„Die Gemeinschaft hier ist sehr eng und man bildet neue Freundschaften, aber gleichzeitig kriegt man noch Joberfahrung“, sagt der 15-Jährige Tim. Auch Mark (15) ist begeistert: „Ich wollte meine IT-Kenntnisse erweitern und was Neues lernen im Bereich der Informatik. Im Berufsleben möchte ich mich mit Technik befassen, deshalb habe ich das Camp gemacht.“

Im Forscherinnen-Camp bei Infineon Technologies AG und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg beschäftigten sich 15 Mädchen mit den winzigen, aber bedeutenden Strukturen der Mikrotechnologie. Unter fachlicher Anleitung erfuhren sie, wie Mikrochips entstehen und in Zukunft eingesetzt werden können. Die Arbeit im Reinraum, das Experimentieren im Labor und Gespräche mit Studierenden gaben authentische Einblicke in Studien- und Ausbildungswege. Für viele der Teilnehmerinnen war es ein erster Schritt, sich die MINT-Welt als Zukunftsoption vorzustellen.


Bei Hightech live! bei DEHN SE zeigten zehn Jugendliche, wie vielseitig technische Ausbildungsberufe sind. Unter Anleitung bauten sie ein elektronisches Gedächtnisspiel, das sie als Andenken mit nach Hause nahmen. Dabei konnten sie Berufe wie Elektroniker für Geräte und Systeme, Industriemechaniker oder Technischer Produktdesigner näher kennenlernen. Die offene und humorvolle Atmosphäre im Unternehmen war genau das Richtige. Die Jugendlichen haben nicht nur fachliches Wissen mitgenommen, sondern auch Motivation für ihren weiteren Berufsweg.

„Für uns ist es eine tolle Gelegenheit, jungen Menschen aus der Region die Vielfalt technischer Ausbildungsberufe zu zeigen und erste berufliche Perspektiven zu eröffnen. Nachwuchskräfte sind die Zukunft von DEHN. Daher öffnen wir gerne unsere Türen und freuen uns darauf, potentielle Mitarbeitende von Morgen persönlich kennen zu lernen“, erklärt Ausbildungsleiterin Anke Schröter.

Bei Mädchen für Technik-Camp bei der Bosch Rexroth AG in Lohr am Main sammelten 16 Mädchen praktische Erfahrungen in technischen Berufen. Ob beim Löten, Bohren oder Fräsen – die Teilnehmerinnen fertigten eigenständig Werkstücke wie ein Schiff, eine Uhr und einen Mini-Ventilator an. Unterstützt von Azubis erhielten sie Einblicke in Ausbildungsberufe wie Zerspanungsmechanikerin, Mechatronikerin oder Elektronikerin. Viele nahmen nicht nur ihre selbstgebauten Projekte mit nach Hause, sondern auch die Idee, später eine Ausbildung in einem technischen Beruf zu beginnen.


Beim Technik-trifft-Umwelt-Camp der Kiefel GmbH und der Technischen Hochschule Rosenheim wurde Technik mit Nachhaltigkeit kombiniert. Zwölf Jugendliche haben sich mit der Frage beschäftigt, wie innovative Materialien umweltfreundlich gestaltet werden können. Sie entwickelten eigene Ideen für nachhaltige Kunststofflösungen und lernten dabei sowohl Ausbildungs- als auch Studienmöglichkeiten kennen. Viele waren beeindruckt davon, wie eng Technik, Fortschritt und Umweltschutz miteinander verbunden sind und dass sie selbst aktiv an einer nachhaltigeren Zukunft mitwirken können.


Auch bei Brose Fahrzeugteile SE & Co. KG standen in der ersten Ferienwoche Technik, Kreativität und Teamgeist im Mittelpunkt. Zwölf Mädchen bauten im Mädchen für Technik-Camp eigene Werkstücke wie eine LED-Blume und entwickelten ein Brettspiel, das sie mitnehmen konnten. Neben handwerklichen Fähigkeiten lernten sie verschiedene technische Ausbildungsberufe kennen – von der Werkzeugmechanikerin bis zur Fachinformatikerin.

„Das Camp macht sehr viel Spaß, besonders die Herstellung der LED-Blume. Ich liebe löten, den kreativen Aspekt der Arbeit und finde es schön, selbst gestalten zu können. Super ist, dass wir die selbst erstellten Spiele mitnehmen können und zu Hause dann selbst spielen können.“ sagt Amalia (13 Jahre).
In der ersten Ferienwoche haben junge Menschen selbst erlebt, wie toll Technik sein kann. Das war aber erst der Anfang. In den nächsten Wochen gibt es weitere spannende Camps in ganz Bayern, bei denen Jugendliche in unterschiedliche technische Berufsfelder eintauchen können.