Experiment des Monats

Bevor du mit dem Färben der Ostereier beginnst, musst du die Naturmaterialien sammeln und vorbereiten. Folgende Materialien ergeben schöne Farben:

• Rot: Rote Bete, Malventee
• Gelb: Kurkuma (frisch oder als Pulver), Kamilleblüten
• Grün: Spinat, Brennnessel, Petersilie, Schnittlauch, Mate-Tee
• Braun: Schwarzer Tee, Kaffee, Zwiebelschalen
• Blau: Heidelbeeren, Fliederbeeren, frische Rotkohlblätter, Hibiskusblütentee
• Violett: Holundersaft, rote Zwiebelschalen
• Orange: Orangene Zwiebelschalen, Möhren  

Für einen halben Liter Wasser brauchst du ungefähr: 
500 g Gemüse 
3 Esslöffel Pulver/Gewürze/Tee 
einen halbe Liter Saft
2 Hände voll Schale

Wasche die Eier gründlich ab und befreie sie von eventuellen Verschmutzungen. Dann koche sie ca. 10 Minuten hart (gut für eine längere Haltbarkeit). Anschließend gebe auf ein Papiertuch etwas Essig und reibe die Schale der Eier damit ab. So kannst du einerseits das aufgedruckte Haltbarkeitsdatum abreiben, andererseits wird die Schale aufgeraut und die natürliche Ostereierfarbe haftet besser.

Eier, die gerade frisch hart gekocht wurden und noch warm sind, nehmen übrigens die Farbe am besten auf.

Um Muster auf den Eier zu erzogen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Hier ein paar Ideen:

• Gummibänder: Wickel die Gummibänder um die Eier, bevor du sie in den Farbsud gibst. Wenn du sie aus dem Farbbad nimmst und die Gummibänder entfernst, bleiben an dieser Stelle weiße Streifen auf den Eiern zurück.
• Wachsmalstifte oder Kerzen: Zeichne Muster oder Schriftzüge auf die Eier, bevor du sie in das Farbbad gibst
• Wattestäbchen, die in Zitronensaftkonzentrat oder Essig getunkt wurden, lassen sich prima zum Malen auf den Eiern nutzen. Trag damit Punkte oder Striche auf und schaut was passiert. 

Nachdem du deine Naturmaterialien gewählt und vorbereitet hast, müssen nun die Farbstoffe herausgelöst werden. Gib die vorbereiteten Zutaten dazu in den Topf, füge das Wasser hinzu und koche diese jetzt ca. 30-40 Minuten. Füge dem Wasser jeder Farbe noch einen Esslöffel Essig hinzu, dass lässt die Farbe besser haften.

Nach der Zeit entferne die Naturmateralien mit einem Sieb aus dem Wasser.

Jetzt gibt die Eier hinzu und lass sie im Farbsud mitköcheln. Beachte bitte, dass sie vollständig mit Wasser bedeckt sein sollten. Und reduziere die Temperatur der Herdplatte um die Hälfte. 

Nach ca. 10 Minuten sollten die Eier schon einen leichte Farbe haben, wenn du sie intensiver möchtest, lass die Eier länger im Farbsud liegen. Dazu kannst du sie auch in eine Schüssel umfüllen und den Topf für eine weitere Farbe verwenden.   

Experimentiertipp: Du kann die Naturmaterialien auch während des Eier-Färbe-Vorgangs im Topf lassen. Dadurch können sich unterschiedliche Muster auf den Eiern ergeben. 

Möchtest du, dass deine Eier glänzen dann reibe sie einfach mit ein wenig Speiseöl ein.

Und fertig ist das natürlich gefärbte Osterei! Viel Freude damit! 

Und wer neugierig ist - hier ein paar Forscher*innen-Fragen zu unserem Experiment für euch:

• Ist es möglich die Naturmaterialien auch zu mischen? Was entstehen dann für Farben?
• Kann man denn mit allen Naturmaterialien Eier färben? Wenn nicht, woran liegt das?
• Wie müssen denn die Naturmaterialien beschaffen sein, damit ich mit ihnen Eier färben kann?
• Gibt es Farben, die ich nicht erzeugen kann?
• Und ganz wichtig: Schmecken die gefärbten Eier dann jetzt anders als ungefärbte?

Schaut doch mal, ob du noch weitere Naturmaterialien findest, mit denen du Eier färben kannst! -  Und zum Beantworten der Fragen gilt wieder mal: Macht dich auf die Suche und forsche ganz fleißig!

Und wenn´s mal nicht weitergeht:Gibt es jemanden, den du fragen kannst? Oder suche weitere Informationen über eine Kindersuchmaschine (z.B. www.blindekuh.de oder https://www.fragfinn.de/) oder in einem Buch?