Berufe mit Zukunft
Metalle, Kunststoffe oder Keramik – in vielen Branchen kommt es auf die richtigen Materialien an. Als Werkstoffprüfer oder Werkstoffprüferin stellst du sicher, dass diese Materialien die nötige Qualität haben und für ihren Einsatz geeignet sind. Du arbeitest mit Hightech-Prüfverfahren und sorgst dafür, dass Produkte sicher, langlebig und zuverlässig bleiben.
Was macht man eigentlich als Werkstoffprüfer [m/w/d]?
![Infobild Werkstoffprüfer [m/w/d] Ein Mann steht in einer Werkstatt und hält eine Metallstange in der Hand und überprüft optisch den Werkstoff](/fileadmin/_processed_/8/2/csm_Werkstoffpruefer_Infobild_d384a13765.jpg)
Werkstoffprüfer bzw. Werkstoffprüferinnen untersuchen Materialien auf Herz und Nieren. Sie prüfen, wie belastbar, fest oder biegsam ein Werkstoff ist und ob er den Anforderungen entspricht. Dabei nutzen sie moderne Prüfgeräte, chemische Analysen und physikalische Methoden, um sicherzustellen, dass Materialien in Autos, Flugzeugen, Maschinen oder Bauwerken den hohen Qualitätsstandards entsprechen.
![Infobild Werkstoffprüfer [m/w/d] Ein Mann steht in einer Werkstatt und hält eine Metallstange in der Hand und überprüft optisch den Werkstoff](/fileadmin/_processed_/8/2/csm_Werkstoffpruefer_Infobild_d384a13765.jpg)
Was sind deine Aufgaben?
Die duale Ausbildung zum Werkstoffprüfer oder zur Werkstoffprüferin für Metalltechnik, Wärmebehandlungstechnik, Systemtechnik oder Kunststofftechnik dauert 3,5 Jahre. In dieser Zeit lernst du Fachwissen in Physik, Chemie, Metall- und Werkstoffkunde sowie den Umgang mit Prüfmaschinen, Messgeräten und moderner Analysetechnik. Du übst, wie Werkstoffe systematisch getestet werden: Dazu entnimmst du Proben, führst Messungen durch und nutzt Verfahren wie Zug-, Druck- oder Härteprüfungen.
Ein wichtiger Teil sind auch zerstörungsfreie Prüfungen, bei denen Materialien mit Ultraschall, Röntgen oder Mikroskopie untersucht werden, ohne sie zu beschädigen. In Laboren und Prüfhallen wertest du die Ergebnisse aus, dokumentierst sie sorgfältig und lernst, wie man Prüfverfahren richtig auswählt und Sicherheitsvorschriften einhält. Ergänzend dazu beschäftigst du dich mit theoretischen Grundlagen wie Werkstoffzusammensetzung oder der Berechnung mechanischer Eigenschaften.
Das solltest du mitbringen!
- Du solltest Interesse an Technik, Chemie und Physik haben.
- Genauigkeit, Verantwortungsbewusstsein und eine sorgfältige Arbeitsweise sind in diesem Beruf besonders wichtig.
- Mathematische Kenntnisse und Spaß an Experimenten helfen dir im Alltag.
- Teamarbeit ist gefragt, wenn du mit Ingenieuren, Laborfachkräften oder Produktionsmitarbeitern zusammenarbeitest.
Wie sind die Karriereaussichten?
Die Aussichten sind sehr gut, denn geprüfte Werkstoffe sind in allen Industriezweigen unverzichtbar. Ob in der Automobilbranche, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik oder im Bauwesen – dein Fachwissen wird überall gebraucht. Mit Weiterbildungen kannst du dich spezialisieren, zum Beispiel als Technikerin bzw. Techniker für Werkstofftechnik oder mit einem Studium in Werkstoffwissenschaften oder Maschinenbau. So eröffnen sich dir spannende Karrierewege von der Qualitätskontrolle bis zur Forschung und Entwicklung.