Berufe mit Zukunft

Was macht man eigentlich als Solartechniker*in?

Solartechnik

Solaranlagen sind eine großartige Energiequelle für die Zukunft! Der entscheidende Vorteil liegt darin, dass die Sonne als Energiequelle kostenlos ist. Die Kosten beschränken sich lediglich auf die Installation und regelmäßige Wartung der Anlagen.
Außerdem werden Solaranlagen durch ständige Weiterentwicklungen immer effizienter und mittlerweile auch erschwinglicher im Vergleich zu früher.
In einigen Bundesländern ist es mittlerweile Pflicht, bei Umbauten oder Neubauten Solartechnik zu installieren. Diese gesetzlichen Vorgaben werden die Nachfrage in den kommenden Jahren sicherlich weiter steigern, wodurch Solartechniker zu besonders gefragten Fachkräften werden.

Solartechnik

Was sind deine Aufgaben?

Solartechniker*innen planen und bauen Solaranlagen. Sie analysieren bauliche Gegebenheiten, bewerten das Kosten-Nutzen-Verhältnis und entwerfen Fotovoltaik- und solarthermische Systeme. Außerdem planen sie die Energieeinspeisung, beraten Kunden, erstellen Angebote und kümmern uns um die Finanzierung. Sie sind verantwortlich für den Bau, die Montage, die Installation von Messtechnik und Regeltechnik, die Durchführung von Funktionstests sowie die Wartung und regelmäßige Qualitätskontrollen.
Wenn es Defekte gibt, analysieren Sie die Fehler und führen Reparaturmaßnahmen durch. Darüber hinaus begutachten Sie Anlagenwerte.

Wie werde ich Solartechniker*in

Um Solartechniker*in zu werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten, denn der Beruf ist kein Ausbildungsberuf an sich, sondern eigentlich eine Weiterbildung.

Du kannst die Weiterbildung zur/zum Solartechniker*in nach einem abgeschlossenen Bachelorstudium in dem Fachbereich Solar/Umwelt absolvieren, etwa mit dem Abschluss Bachelor of Engineering (B. Eng.) in:

  • Energie und Umwelttechnik
  • Solarenergietechnik
  • Versorgungstechnik
  • Umweltingenieurwesen
  • Erneuerbare Energien


Die Weiterbildung ist ebenfalls nach einer abgeschlossenen Ausbildung möglich, etwa als:

  • Mechatroniker*in
  • Elektriker*in oder Elektroniker*in
  • Netzwerk- oder Kommunikationstechniker*in
  • Industriemechaniker*in
  • Anlagenmechaniker*in

Das solltest du mitbringen

  • Die Arbeit erfordert ein naturwissenschaftliches und technisches Verständnis sowie analytisches Denken und handwerkliches Geschick.
  • Verantwortungsbewusstsein und eine sorgfältige Arbeitsweise sind entscheidend, da sonst Fehler passieren können.
  • Teamgeist und Serviceorientierung sind ebenfalls wichtige Soft Skills, die benötigt werden.
  • Da die Arbeit oft im Freien stattfindet, sind körperliche Fitness und Schwindelfreiheit erforderlich.

Karriereaussichten

Solartechniker*innen arbeiten in den Bereichen Energietechnik und Elektrotechnik. Sie sind in Installationsbetrieben für Gas, Wasser, Heizung, Lüftung sowie anderen elektrotechnischen Feldern tätig. Außerdem sind sie in Handwerksbetrieben wie Dachdeckerei oder Zimmerei aktiv, wo sie unter anderem für die Montage von Solaranlagen verantwortlich sind. In Planungsbüros von Ingenieur*innen und Bausachverständigen entwickeln sie Solarkonzepte für ganze Bauwerke.

Solartechniker*innen leisten einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Elektrizitätserzeugung. Sie sind bei Energieversorgungsunternehmen und Unternehmen beschäftigt, die sich auf die Produktion, Montage und Wartung von Fotovoltaikanlagen und solarthermischen Anlagen spezialisiert haben.

Darüber hinaus finden sie Stellen in der Forschung, an Fachhochschulen und Universitäten sowie in speziellen Prüfzentren.